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Eine Interpretation der Extraklasse

Einen Glücksgriff hatte die Vereinsleitung mit dem in St. Petersburg geborenen und seit 1996 in Mainz lebenden Akkordeonkünstler Alexandre Bytchkov getan. Zum Auftakt spielte er „Toccata & Fuge in d-Moll“ von Johann Sebastian Bach. Hätten die Musikfreunde die Augen geschlossen, hätten sie denken können, dass nicht das Akkordeon, sondern die Orgel spielt. Es ist sicherlich das bekannteste Orgelwerk der gesamten europäischen Musikgeschichte. Bytchkov servierte aber eine Interpretation der Extraklasse mit dem Akkordeon. 
In der ersten Hälfte seines virtuosen Auftritts brachte er überwiegend Klassiker zu Gehör. Er durchschritt hierbei musikalisch die ganze Welt. Bei der Sonate in C-Dur von Domenico Scarlatti, eigentlich einer Klavierkomposition, flogen seine Finger gerade so über die Tastatur seines Konzert-Akkordeons. Nach einem Ausflug zu dem Franzosen Claude Daquin und seinem „Le Coucou“ ging es nach Österreich. Franz Schuberts Serenade klang wie eine Romanze. 
Direkt nach Dmitri Schostakowitschs Präludium wechselte er zum „Bossa Nova“. Es war jedoch eine russische Variante von Viktor Vlasov, die stark von Schwermut geprägt war. Bytchkov wird in Deutschland auch als Botschafter seines Instruments bezeichnet. Derer zwei hatte er nach Oberjosbach mitgebracht. 

Vita
Geboren und aufgewachsen in Sankt-Petersburg (vorm. Leningrad), Rußland
1971-1975   Studium an der Staatl. Musikfachschule, Leningrad
1975-1979   Studium an der Staatl. Hochschule f. Kultur, Leningrad
1980-1982   Assistenz an der Staatl. Hochschule f. Kultur, Leningrad 
Fachbereich: Dirigent, Akkordeonlehrer und Konzertakkordeonist
1969-1982   Studien bei Professor Nikolai Kravtsov, Leningrad 

Preisträger internationaler Wettbewerbe:
"Baltika-Harmonika", St. Petersburg
"17.Grand Prix", Bischwiller, Frankreich
"8.Deutscher Akkordeon-Musikpreis", Baden-Baden
"9.Deutscher Akkordeon-Musikpreis", Baden-Baden

Presseauszug Wiesbadener Kurier vom 30.04.2018

Samstag, 14.05.2022 um 17.00 Uhr
Einlass gegen 16:30 Uhr

Karten gibt es ab dem 15.03.2022 in der Buchhandlung Jakobi. Da wir nur 40 Karten für diese Veranstaltung haben, gehen keine Karten online. 

Wo:
Kloster St. Georgenberg/Kapelle
Bahnhofstrasse 8-12

Preis:
15 Euro